Androgene Alopezie
Androgene Alopezie ist der häufigste Grund für Haarausfall bei Männern (ca. 70-80%), was mit der Empfindlichkeit der Haarfollikel gegenüber Androgenen verbunden ist, so dass sie einen hormonellen und genetischen Hintergrund hat. Die ersten Symptome treten meist im Alter von 20-30 Jahren auf – bei Männern tritt eine Haarrissrezession meist an den Schläfen (Biegung) und an der Spitze des Kopfes auf. Unbehandelte Haarrisse kann zu einer vollständigen Kahlheit führen, deshalb sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen, sobald Sie die ersten beunruhigenden Symptome bemerken.
Ursachen der androgenen Alopezie
Der Hauptfaktor für die androgene Alopezie ist die Überempfindlichkeit der Haarfollikel gegenüber Dihydrotestosteron (DHT). Es handelt sich um ein Testosteron-Derivat, das unter dem Einfluss eines Katalysators, dem Enzym 5α Reduktase (die höchste Konzentration liegt auf der Kopfhaut – in den Talgdrüsen an den Haarfollikeln), entsteht. Dihydrotestosteron verursacht die Miniaturisierung der Haarfollikel, was zu ihrer Untiefe und Verdünnung führt. Studien haben gezeigt, dass Männer mit androgener Alopezie in der Regel eine höhere Konzentration an 5α Reduktase haben. Interessanterweise fallen bei androgener Alopezie die Haare im Hinterkopfbereich nie aus, da die in diesem Bereich befindlichen Haarfollikel resistent gegen Dihydrotestosteron (DHT) sind.
Der Haarwuchszyklus besteht aus 3 Phasen:
- Anagen (Wachstumsphase) – die Wachstumsphase des Haares im Haarfollikel,
- Katagen (atrophische Phase) – Stoffwechselprozesse werden verlangsamt, das Haar wird dünner und die Periode dauert mehrere Wochen,
- Telogen (Ausfallsphase) – weitere Verdünnung der Haare, endet mit Ausfällen; der Prozess dauert mehrere Monate.
Beim Menschen sind diese Phasen nicht synchron. Bei einem gesunden Menschen befinden sich etwa 85% der Haare in der Wachstumsphase, etwa 15% in der Prolapsphase und 1% in der Atrophiephase. Bei Menschen mit androgener Alopezie wird die Prolapsenphase verlängert und die Wachstumsphase verkürzt.
Andere Gründe
Die Anfälligkeit für androgene Alopezie gilt als genetisch bedingt, obwohl jüngste Berichte auch über Umweltauswirkungen des Problems berichten. Stress und eine vitamin- und nährstoffarme Ernährung schwächen das Haar und tragen zur schnelleren Entwicklung der androgenen Alopezie bei. Daher lohnt es sich, bei der Planung einer Therapie zur Verhinderung von Haarausfall all diese Faktoren zu berücksichtigen und den Patienten z.B. eine geeignete Ergänzung zu empfehlen.
Diagnose der androgenen Alopezie
Die Diagnose der androgenen Alopezie bei Männern ist relativ einfach und erfordert keine zusätzlichen Tests. Der Arzt führt ein ausführliches Interview mit dem Patienten, um die Vorgeschichte des Haarausfalls, die Dauer und die Frage nach ähnlichen Fällen in der Familie herauszufinden. Der Arzt führt ein ausführliches Gespräch mit dem Patienten, um den Verlauf des Haarausfalls zu kennen, fragt nach ähnlichen Fällen in der Familie. Er oder sie kann auch eine tryskopische Untersuchung durchführen. Bei androgener Alopezie bei Frauen ist es auch notwendig, den Testosteron-, TSH- oder Ferritinspiegel zu untersuchen, um eine korrekte Diagnose stellen zu können.
Behandlung der androgenen Alopezie
Eine effektive Therapie umfasst eine umfassende Behandlung und einen individuell empfohlenen Behandlungsplan. Die in i-Hairmed verwendeten Behandlungen, wie z.B. die Mesotherapie der Kopfhaut mit speziellen Cocktails wie peptid- oder plättchenreichem Plasma, Mikrotransplantation von Stammzellen, Carboxytherapie oder LED-Lichttherapie, unterstützen das Nachwachsen der Haare und stimulieren die Haarwurzeln, aktiv zu sein.
Manchmal wird die Behandlung der androgenen Alopezie bei Männern durch die Pharmakologie unterstützt – orales Finasterid hemmt die Umwandlung von Testosteron in DHT, das die Haarfollikel schädigt und deren Miniaturisierung verursacht. Dies führt dazu, dass sich der Prozess der Kahlheit verlangsamt oder gehemmt wird. Das zweite häufig verwendete Medikament (auf die Kopfhaut aufgetragen) ist Minoxidil, das den Haarwachstumszyklus verlängert und zu seiner Stärkung führt.
Bei starkem Haarausfall und vollständiger Zerstörung der Haarfollikel können sich Stimulationsbehandlungen und Medikamente als wirkungslos erweisen. In diesem Fall ist die einzige Möglichkeit, das Haar wiederherzustellen, eine Haartransplantation. In unserer Klinik verwenden wir eine moderne FUE-Methode mit dem Einsatz eines innovativen Smart Graft-Gerätes, das keine Narbe am Entnahmeort hinterlässt und es ermöglicht, unter ambulanten Bedingungen und in Lokalanästhesie eine sichere und schmerzfreie Transplantation durchzuführen.